Zeitgeschichte: Die Schülervertretung 2019/2020
Schon letztes Jahr hatte die Schülervertretung, die Ihr, die SchülerInnen des BG/BRG St.Veits, gewählt hattet, große Pläne für das neue Schuljahr. Eine Vielzahl davon sind auch umgesetzt worden. Doch was genau mit unserem Gymnasium passiert ist und was sich geändert hat, wissen die Wenigsten . Das soll sich nun ändern.
Zuallererst ist vorwegzunehmen, dass die Suche nach einem neuen Fotografen/ einer neuen Fotografin von der Schülervertretung und der Lehrergemeinschaft kollektiv beschlossen und erfolgreich umgesetzt worden ist. Die Qualität der Bilder, die uns zukünftig an unsere schöne Zeit mit unseren KlassenkameradInnen erinnern sollten, war einfach nicht mehr akzeptabel. Um die möglichen Fotografen unter die Lupe zu nehmen, scheute sich die Schülervertretung nicht, einigen Schülermeinungen ein Ohr zu schenken und mehrere Anbieter zu Kontaktieren. Somit ist es uns gemeinsam gelungen, eine neue Fotografin für unsere wertvollen Erinnerungen zu finden, die unseren qualitativen Ansprüchen gerecht wird.
Darüber hinaus ist es der Schülervertretung letztes Jahr gelungen, diverse Exkursionen für die Schülergemeinschaft genehmigt zu bekommen.
Es war von Anfang an wichtig, nicht kurzsichtig zu denken, denn die Matura naht für jeden von uns. Und was danach…? Mit der Erlaubnis des Direktors, dass wir wissbegierigen Schülern (obgleich nicht unter der Schulzeit) die Option anbieten konnten, einen Einblick in die Pathologie und die Wirtschaftskammer in Klagenfurt zu bieten, war für uns ein großer Erfolg. Mit der Intention den SchülerInnen individuelle Entscheidungen zu erleichtern, sollten diese Kurse und Exkursionen im Sinne der Berufsorientierung gemacht werden. Schlussendlich scheiterte das Projekt jedoch an der Corona Pandemie, die das gesamte zweite Schulsemester des Jahres 2020 auf ihr Gewissen hatte und das Vorhaben schlicht unmöglich machte.
Ein sehr umstrittener Punkt war die Hausschuhregel. „Erziehung ist ein Beispiel und keine Lehre.“ (Peter Rosegger). Mit diesem Motto versuchte die Schülervertretung mit aller Überzeugungskraft, die Hausschuhpflicht für LehrerInnen und SchülerInnen anzupassen. Dieser radikale Eingriff in die Hausordnung war für die Schülervertretung ein langwieriges Thema, das nicht selten Kopfzerbrechen verursachte. Dennoch ist es uns schlussendlich doch gelungen, Direktor und Lehrerschaft zu überzeugen. Viele Schüler denken fälschlicherweise nach wie vor noch, dass die Hausschuhpflicht derzeit nur aufgrund der Pandemie vorrübergehend ausgeschaltet wurde. Dies ist nicht falsch, aber es war die Schülervertretung, die trotz hitziger Diskussionen die Hausschuhpflicht endgültig abgeschafft hat.
Die von euch gewählte Schülervertretung war nicht untätig. Darüber hinaus gab es noch einige Aspekte, für die man sich ebenfalls leidenschaftlich einsetzte, die aber leider nicht umgesetzt werden konnten. Darunter fielen auch die Idee einer 15 Minutenpause, wie es an einigen anderen Schulen gehandhabt wird, die Möglichkeit für die erweiterte individuelle Gestaltung des Klassenraumes, die an den Brandschutzbedingungen scheiterte, sowie die Einführung eines „Greendays“, der der Umwelt gewidmet werden sollte, wie auch der Versuch, SchülerInnen zehn Minuten früher entlassen zu können, wenn diese zum Zug müssen.

Das war das Werk der letztjährigen Schülervertretung.

Elias Gratzer